Presse aktuell

Vorständetagung der Vereinigung Österreichischer Länderversicherer:
Schwerpunktthemen Überflutungen und Employer Branding

Foto v.l.n.r.: Generaldirektor Mag. Stefan Jauk (Niederösterreichische Versicherung), Vorstandsdirektor DI Dr. Jürgen Hartinger (Kärntner Landesversicherung), Generaldirektor Mag. Klaus Scheitegel (Grazer Wechselseitige Versicherung), Vorstandsvorsitzender Mag. Franz Mair (Tiroler Versicherung), Vorstandsdirektor KommR Robert Sturn (Vorarlberger Landes-Versicherung), Generaldirektor Mag. Othmar Nagl (Oberösterreichische Versicherung).

Die Vorständetagung der Vereinigung Österreichischer Länderversicherer (VÖL) fand von 28. bis 30. Juni in Oberösterreich statt. Die Vertreter der sechs Mitglieder der VÖL befassten sich dabei vor allem mit zwei Themen, die für die Versicherungswirtschaft derzeit aktuell sind: Extremwetterereignisse und Arbeitskräftemangel.

Die Vorstände der einzelnen Unternehmen treffen sich einmal im Jahr zu einem Arbeitsmeeting, dieses Mal im oberösterreichischen Schloss Mühldorf. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die derzeitigen Extremwetterereignisse.

Diese sind immer öfter zu beobachten: Anfang Juni fiel wegen Überflutungen nach Starkregen das Narzissenfest in Bad Aussee beinahe ins Wasser, ein paar Tage später war die Region um Wels davon betroffen und schließlich die Südoststeiermark und Teile Niederösterreichs und Kärntens. Mag. Othmar Nagl, Gastgeber und Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung: „Solche Naturkatastrophen zeigen immer kürzere Wiederkehrperioden mit immer größeren Schadenausmaßen. Hagel- und Sturmschäden deckt die österreichische Versicherungswirtschaft für Kunden und Kundinnen zur Gänze ab. Nicht so hingegen Überschwemmungsschäden in Folge von Hochwasser führenden Flüssen oder Starkregenereignissen. Hier gibt es bislang keine ordentliche Versicherungslösung. Wir können daher unsere Kunden und Kundinnen nicht im gewünschten Ausmaß unterstützen.“

Klar ist, dass Hochwasser und Starkregen natürliche Ereignisse und als solche nicht verhinderbar sind. Die effektivsten Schutzmaßnahmen sind die Freihaltung von überflutungsgefährdeten Bereichen und Einbremsen der Bodenversiegelung durch Verbauung. Darüber hinaus muss in der Bevölkerung die Kenntnis und das Bewusstsein der möglichen Gefahren gestärkt werden. Die Wissenschaft liefert dafür fundierte Analysen und Grundlagen, die digital verarbeitet werden. Gefahrenzonenpläne wie www.hora.gv.at, was seit kurzem in 3D verfügbar ist, dienen als Informationsgrundlage für Risikoeinschätzungen, woran natürlich die Versicherungswirtschaft ein gesteigertes Interesse hat.

Die Vertreter der einzelnen Länderversicherer unter der Leitung des Vorsitzenden, GRAWE-Generaldirektor Mag. Klaus Scheitegel, sind sich einig: „Um den Herausforderungen des Klimawandels künftig angemessen begegnen zu können, ist ein Umdenken aller Akteure gefordert. Für eine österreichweite Versicherbarkeit verschiedener Naturgefahren müssen gesetzliche Rahmenbedingungen so geschaffen werden, dass zur bereits gesetzlich geregelten Feuerversicherung der Bereich Naturkatastrophendeckung hinzugefügt wird. Durch diese Anpassung des Versicherungsvertragsgesetzes wären wir in der Lage, einen flächendeckenden Versicherungsschutz zur Verfügung zu stellen. Bedauerlicherweise ist es uns noch nicht gelungen, hier seitens der Politik eine Unterstützung für Naturkatastrophen-Lösungen zu erreichen.

Sichere Arbeitsplätze bei der VÖL

Aber auch die Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestaltet sich immer schwieriger. Die Länderversicherer beschäftigen insgesamt rund 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Bandbreite der Arbeitsprofile ist dabei beachtlich – von Aktuariat bis hin zur Zulassungsstelle finden sich in den verschiedenen Generaldirektionen zahlreiche Berufsfelder. Die einzelnen Häuser bieten nicht nur sichere Arbeitsplätze, sondern auch zahlreiche Benefits. Angefangen bei flexiblen Arbeitszeiten, über eine innerbetriebliche Kinderbetreuung, ein breites Bildungsangebot und damit verbundene Aufstiegschancen im Unternehmen, bis hin zur Chancengleichheit für Frauen und Männer sowie einer betrieblichen Altersvorsorge ist für jeden etwas dabei. Die Arbeit in den Unternehmenszentralen bedeutet auch kurze Entscheidungswege, flache Hierarchien sowie ein nahezu familiäres Arbeitsumfeld. Qualität durch Nähe ist die Stärke der Länderversicherer und das macht sich auch bezahlt. So erreichen alle sechs Gesellschaften regelmäßig Top-Platzierungen unter den 300 Top-Arbeitgebern, die das Wirtschaftsmagazin Trend jährlich österreichweit ermittelt. Die GRAWE darf sich zudem heuer zum 11. Mal in Folge über den Sieg des Recommender Awards freuen.

Vereinigung der Österreichischen Länderversicherer (VÖL)

Die sechs Mitgliedsunternehmen der VÖL (Grazer Wechselseitige Versicherung, Kärntner Landesversicherung, Niederösterreichische Versicherung, Oberösterreichische Versicherung, Tiroler Versicherung, Vorarlberger Landes-Versicherung) beschäftigen rund 3.700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, betreuen ca. 1,67 Mio. Kundinnen und Kunden in 6 Zentralen und rund 200 Kundenbüros. Zusätzlich belegen die Länderversicherer Platz 1 in der Sachversicherung in den meisten Bundesländern.

Rückfragen:
Rebecca Trebus, BA | Kommunikation und Marketing | Grazer Wechselseitige Versicherung AG | Telefon: 0316/8037-6845 | E-Mail: rebecca.trebus@grawe.at